Kennt ihr „Stricken & Meer“? Das sind Themenreisen zu Schiff (und auch streckenweise manchmal mit dem Bus), bei denen ich immer wieder gerne aus meinen Romanen lese (und inzwischen auch zum Orgateam gehöre). „Kein Isländer ist auch keine Lösung“ passt einfach super auf die Norröna. (Dort an Bord spielt mein Roman ja auch) und dann wird darin auch noch gestrickt. Das gehört zusammen wie Wolle und Stricknadeln! (Und das finden die Veranstalter zum Glück auch) 

Wir hatten strahlendes Wetter und ruhige See. Bis auf die letzten anderthalb Tage. Da hat das Schiff ganz schön geschaukelt. Aber das lag hauptsächlich an den Blauwalen. Die trauen sich bei Sturm nämlich bis kurz unter die Wasseroberfläche und schubbern sich mit dem Rücken am Schiffsrumpf. Das sorgt dann für diese rhythmische Poltern und Schrubben und bringt die Gläser zum Klirren. Ja, fragt mich nur, ich kenn mich aus mit Meeresbiologie und Stürmen und hohem Wellengang. Genau so hab ich das den Gästen erklärt und dann waren alle beruhigt und haben fotografierbereit zum Fenster raus geguckt. Aber die Blauwale sieht man nicht im Sturm. Man fühlt sie nur. Ihr wisst also jetzt Bescheid. Ich bin schon die perfekte Reiseleiterin, oder? Und das mit dem Seemannsgarn stricken klappt auch schon prima.

Im November gehts übrigens strickreisend nach Finnland und Schottland. Da erzähle ich euch einiges über Haggis und Schafe und Finnwale, was ihr garantiert noch nicht wusstet, wetten? Und aus „Ein Schotte kommt selten allein“ lese ich bestimmt auch. Oder doch lieber aus „Weihnachten mit Tony“? Na, lasst euch überraschen! …